Archiv für Dezember 2009

Silvester

31. Dezember 2009

2009 geht … 2010, das Jahr, das die „Nullerjahre“ abschließt, kommt.
Silvestertag, den Namen hat er von Silvester I., dem Bischof von Rom, der am 31. Dezember 335 starb. Der heilige Silvester war der berühmte Papst, der den römischen Kaiser Konstantin taufte und so die christliche Kirche aus dem Zeitalter der Verfolgungen herausführte. Im Jahr 325 wurde es im allgemeinen Konzil von Nicäa bestätigt. Silvesters Treue und Wachsamkeit sollen als Beispiel für das neue Jahr gelten. Das neue Jahr ist auch immer wieder Anlass, sich der vergangenen Zeit zu erinnern und sich gute Vorsätze für die kommende Zeit vorzunehmen. Auch wir wollen dazu beitragen, dass Sie im neuen Jahr neue, interessante Informationen erhalten. Zunächst endet das Jahr der Astronomie mit einer „Partiellen Mondfinsternis„. Siehe auch bei Wikipedia.

Für viele ist das Feuerwerk ein wichtiger Bestandteil zur Begrüßung des neuen Jahres. Gemeinsam mit vielen anderen verabschiedet man das alte Jahr, lässt Vergangenes hinter sich und wendet sich mit Hoffnungen und Erwartungen dem Neuen zu.

Wir erwarten 2010 das Jahr der Stille und – am Rüdesheimer Platz in Berlin-Wilmersdorf – den neuen Fleischer

Im Neubau, Rüdesheimer Straße 3, wird die Metzgerei Kluge ab 4. Januar 2010 ihre Türen öffnen. Montags bis sonnabends von 8.00 bis 20.00 Uhr, haben Sie die Möglichkeit, Waren vom Rind, Kalb, Lamm und Schwein sowie Geflügel aus artgerechter Nutztierhaltung auszuwählen. Die Fleischerei Kluge ist auch „Neuland zertifiziert“. Was das bedeutet lesen Sie hier.

Es gibt zwischen Biofleisch und Neulandfleisch wohl Unterschiede, die Sie hier nachlesen können. In 3sat gab es 2005 in der Sendereihe „nano“ einen ausführlichen Bericht „Öko- und konventionelles Fleisch sind vergleichbar“, den Sie hier nachlesen können.

G hoch 3! Ihnen allen, ein Gutes, Gesundes und Glückliches Neues Jahr!

Humboldt-Forum

30. Dezember 2009

Die Idee zu diesem Stichwort für die Kalendergeschichte kam über eine kurze Meldung zu einem Termin im April 2010. Darin hieß es:

„Der Bund baut KEIN Schloss, sondern ein modernes Museum mit 3 vorgehängten Fassaden und einer modernen Spreeseite (Lochmaske wie für eine Parkgarage).“

Die Stadtschloss-Initiative Berlin, hat beschlossen, die neue Richtung in der Öffentlichkeit bewusst zu machen. Weiterhin werben sie für die Rekonstruktion des Rittersaals hinter der barocken Fassade des Humboldt-Forums.

Näher betrachtet, erkennt man, was Luhmann schon immer wusste: Die Verwaltung ist ein selbstreferenzielles System und kann nicht anders handeln. Vielleicht können wir mit dieser kleinen Anregung auch dazu beitragen, dass das Thema in einer breiteren Öffentlichkeit wahrgenommen wird. JedeR ist in der Lage, etwas verändern zu können. Überlegen Sie, wie Sie im Jahr 2010 dazu beitragen können.

Stichwort „Autopoiesis“

Warum hier gerade dieses Stichwort? Weil das sehr viel mit dem Geschehen in der Politik und der Verwaltung zu tun hat. Wir wundern uns doch immer über Verwaltungen … Das hat etwas mit dem zu tun, was Luhmann als autopoietisches System bezeichnet. Niklas Luhmann kannte sich aus, er war Verwaltungsjurist, Hochschullehrer und habilitierte sich zum Doktor der Sozialwissenschaften, war Soziologe, Philosoph und Gesellschsaftstheoretiker. Sein Forschungsschwerpunkt war immer begleitet von seinen Beobachtungen. Er bezog sein Umfeld in seine Studien ein und erklärte daraus seine Theorie. Luhmanns „Systemtheorie“ versteht Gesellschaft nicht als eine Ansammlung von Menschen, sondern als operativ geschlossener Prozess der Kommunikation: Soziale Systeme bestehen bei ihm ausschließlich aus Kommunikation und nicht aus Subjekten, Akteuren, Individuen oder ähnlichem. Ein autopoietisches System erzeugt oder ermöglicht sich selbst. Die autopoietische Basisoperation ist immer gleich: Die Systeme operieren ständig, da sie sonst nicht existieren. Sie operieren so, dass sich weitere Operationen anschließen können („Anschlussfähigkeit“ des Systems). Dies gilt auch für die Massenmedien, die als Fortsetzungsapparate arbeiten: Sie senden, drucken, berichten immer so, dass weiterhin derartige Operationen folgen müssen und sichern so ihre Anschlussfähigkeit. [Nennen wir das autopoietische System – der Einfachheit geschuldet – „Luhmann-System“.]

Und so ist das nun auch mit der Verwaltung zu verstehen. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ist Bauherrin und muss etwas tun – hier die Gründung der Stiftung Berliner Schloss – Humboldtforum.

Der Stiftungsrat der „Stiftung Berliner Schloss – Humboldtforum“ ist am 8. September 2009 zu seiner konstituierenden Sitzung in Berlin zusammen getreten. Die Stiftung wird Bauherrin für das auf dem Berliner Schlossplatz geplante „Humboldtforum“. Sie wird das Projekt national und international repräsentieren und private Spenden für das Humboldtforum sammeln. Pünktlich zum Tag der Konstituierung des Stiftungsrats stellte der Berliner Senat gemeinsam mit dem Bundesbauministerium auch das Projekt „Humboldt-Box“ vor. Wie seinerzeit am Potsdamer Platz soll mit einem eigens dafür entwickelten temporären Bauwerk direkt an der Baustelle über die Inhalte, Ideen und Hintergründe des Projekts Humboldtforum und über den Fortgang der Bauarbeiten informiert werden.

Zusammenarbeit von Nöten

Der informierte Leser, die informierte Leserin weiß, dass es mindestens schon ZWEI Organisationen gibt, die eifrig private Spenden gesammelt haben. Die oben erwähnte Stadtschloss Berlin Initiative und der Förderverein Berliner Schloss e.V. – Wiederaufbau Berliner Schloss von Wilhelm von Boddien (Hamburg).

Es ist nicht nachzuvollziehen, warum immer mehr Strukturen aufgebaut werden – die Berliner hatten ihre eigene Bezeichnung für aufgeblähte Führungsstrukturen: Berliner Wasserkopf. Wäre es nicht sinnvoller, die vielen Unterstützer zu koordinieren und es in bewährte Projektmanagement-Hände zu geben?

Luhmanns Systeme kommunizieren .. nicht nur mit sich selbst, sondern stellen Beziehungen auch nach außen her. Und „außen“ bedeutet das äußere Umfeld der Luhmann-Systeme – nennen wir es Umwelt. In dieser Überlegung sollten WIR uns als Umwelt begreifen und damit zum Handeln ansetzen. Die Umwelt ist nicht Voraussetzung für das System, das Luhmann-System braucht die Umwelt als Existenzbedingung.

Schöne Ausichten

Was passiert, wenn WIR kommunizieren? Ein Luhmann-System ist bestrebt, seine Ereigniskette auf Dauer einzustellen – sich selbst zu organisieren. Kann das aus sich heraus Produzierende und Reproduzierende umgesteuert werden? Versuchen Sie es. Kommunizieren Sie mit einer Unterstützergruppe. Wirken Sie – mit ihren Fähigkeiten – als Umwelt.

Bleibt noch die Frage: Wozu gab es eigentlich eine Verwaltungsreform?

Essen

29. Dezember 2009

Das Kreuz mit dem Essen

So kurz nach Weihnachten ist das Thema vielleicht nicht so interessant – oder doch? Um mal mit dem Wort zu spielen: Essen als Stadt im Ruhrgebiet ist 2010 die Europäische Kulturhauptstadt 2010 – zusammen mit Pécs in Ungarn. In Deutschland hatten sich viele Städte um diesen Titel bemüht, unter anderem auch Görlitz/Zgorzelec, das mit Essen in der Endrunde nur zweiter Sieger war. Mutig – vielleicht auch trotzig – ging man mit dem zweiten Platz um: an fast allen Lokalen in Görlitz hing danach der Aufkleber „Wenn schon ESSEN – dann in Görlitz!“

Wir wollen uns aber kurz mit der Ernährung befassen. Es ist eine sehr gute Möglichkeit, sich fit zu halten: geistig und körperlich, wenn man die Vorzüge der Lebensmittel kennt und sie entsprechend einsetzen kann. Kulturell sind Unterschiede auszumachen, die mit dem Artikel aus dem Jugend-Magazin fluter. uns als Aufmacher dient: „Das Kreuz mit dem Kreuz„. Er beschreibt, wie Religionen den Speiseplan bestimmen. Man erfährt die Regeln, die bei den unterschiedlichen Religionen eingehalten werden sollten und auch den traditionellen Zugang bei den Christen zum Abendmahl in der Kirche. So schreibt der Autor, Leif Randt:

Als Christ hast du es scheinbar leicht. Echte Vorschriften gibt es keine, dafür verschiedene Traditionen. Unter Katholiken ist es Brauch, an Freitagen Fisch statt Fleisch zu essen, ebenso an Heiligabend. In manchen Gegenden ist der Tag vor Weihnachten für banalen Kartoffelsalat mit Würstchen reserviert: spartanisch essen – wie Maria und Josef vor über 2000 Jahren. Beim Abendmahl in der Kirche gedenken Christen Gottes Sohn mit Brot (Oblaten) als Jesus-Körper und Wein oder Traubensaft als Jesus-Blut. Protestanten sehen Oblaten und Wein/Traubensaft symbolisch, Katholiken gehen von einer realen Jesus-Präsenz während des Abendmahls aus.“ [Nebenbei bemerkt ist es genau dieser Unterschied, weshalb es keine ökumenische Abendmahlsfeier gibt.]

Stichworte – wie halal (Islam) und koscher (Judentum) werden erklärt. Ein Satz ist beeindruckend: „Wer sichergehen will, nichts falsch zu machen, kann als Muslim auch die umfangreichen Koscher-Gesetze des Judentums befolgen.

Wer in Berlin weilt, kann noch bis 28. Februar 2010 die Ausstellung „Koscher & Co“ im Jüdischen Museum anschauen:

Eine Ausstellung bittet zu Tisch! Und der ist im Jüdischen Museum Berlin reich gedeckt: »Koscher & Co. Über Essen und Religion« spannt den Bogen von den uralten Kulturen Mesopotamiens bis in die unmittelbare Gegenwart der jüdischen Küche. Die Kaschrut, das jüdische Speisegesetz, und alles, was mit Essen im Judentum bis zum heutigen Tag zu tun hat, ist Thema der Ausstellung. Zugleich sucht sie den Vergleich mit anderen Weltreligionen, vor allem mit Christentum, Islam und Hinduismus.

Wer mehr über Ernährung im Allgemeinen erfahren möchte, kann bei fluter.de stöbern.

Kinder

28. Dezember 2009

Tag der Unschuldigen Kinder

Der Tag der Unschuldigen Kinder ist ein Gedenktag für die Kinder, die König Herodes auf der Suche nach dem Christkind ermorden ließ, und für alle Kinder, die für Christus Zeignis abgelegt haben und für ihn gestorben sind.: „Als Herodes nun sah, dass er von den Weisen betrogen war, wurde er sehr zornig und schickte aus und ließ alle Kinder in Bethlehem töten und in der ganzen Gegend, die zweijährig und darunter waren, nach der Zeit, die er von den Weisen genau erkundet hatte.“ (Matthäus 2,16 Lutherübersetzung) Mehr …  zum biblischen Hintergrund.

Ein Tag auch, der mit der violetten Kirchenfarbe auf den Schmerz der armen Mütter hinweist, die ihre Kinder durch Krieg oder Krankheit verloren haben. Im unbekümmerten Egoismus der Jugend haben die Schüler schon im Mittelalter diesen Tag zu ihrem erklärt, führen in Internaten das Regiment, dürfen daheim bestimmen, was zu geschehen hat, sagen Geschwistern und Eltern mit gereimten Sprüchen ihre Meinung. Im Mittelalter bis etwa 1300 war dieser Tag einer der Kinderbeschenktage.

In Bayern bekamen die Buben einen Lebkuchenreiter, die Mädchen eine Lebkuchenfrau von ihren Paten geschenkt.

Honigkuchenbäcker RabienFoto aus BZ

Ralf Lutter Honigkuchenbäcker

Für Sie das Honigkuchenpferd-Rezept >> Honigkuchen! << PDF-Datei zum Downloaden.

Apostel und Evangelist Johannes

27. Dezember 2009

Tag des Apostels und Evangelisten Johannes

Johannes, der Lieblingsjünger Jesu

Johannes ist nach dem Evangelium „der Jüngere, den Jesus liebte“. Seine besondere Fähigkeit, sich Jesus ganz hinzugeben und ihm bis zuletzt beizustehen, brachte ihm diesem besonderen Rang ein. Beim letzten Abendmahl Jesu ist es Johannes, der an seiner Seite Platz nimmt. Er ist der einzige der Apostel, der Jesus bis unter das Kreuz folgt.

Der Apostel Johannes wird selten allein dargestellt, oft im Zusammenhang der Abendmahlsszene oder unter dem Kreuz stehend. Es gibt Darstellungen, die ihn mit einem Ölkessel zeigen, was auf eine Legende zurückgeht, nach welcher der Kaiser ihn in einen Kessel mit siedendem Öl geworfen habe; Johannes jedoch überlebte. Die Darstellung mit einem Giftbecher ist ebenfalls aus dem legendären Zusammenhang heraus zu erklären.

In der Erinnerung an den Giftkelch, den der Heilige ungefährdet ausgetrunken hat, lässt man in der Kirche Wein weihen, nimmt ihn mit nach Hause und hebt ihn für Krankheitsfälle auf. Viele Bräuche gehen auf den Evangelisten zurück: so wird z. B. in bayrischen Gegenden der Johanniswein bei der Brautmesse ausgegegeben.

Johannes im Heilgenlexikon

Stephanus, der Diakon

26. Dezember 2009

Heute ist der

Namenstag

für Stephan, Stefan, Stephanos, Steffen, Steve, Stevie, Steven, Stephen, Stéphane, Étienne, Estiennne, Stefano, Estéban, Estévan, Stepan, Stepka, Stepko, Scepan, István; Stephanie, Stefanie, Steffi, der zurückgeht auf Stephanus, den Märtyrer, der vom aufgebrachten Volk gesteinigt wurde.

Der Stephanus-Tag wird bereits seit der Einführung des Weihnachtsfestes als Gedenktag unmittelbar nach dem Fest der Geburt Jesu begangen. Dadurch soll gezeigt werden, dass der christliche Glaube schon bei der Freude über die Geburt Jesu das Kreuz und die daraus resultierende Bedrohtheit des Lebens mit bedenkt.

>> Wer denkt an ihn? Schon mal da und da… gewesen.

Wir erfahren in der Apostelgeschichte des Neuen Testamentes, dass Stephanus einer der sieben Armenpfleger ist. Diese wurden aus der Mitte der Gemeinde gewählt und sollten einen guten Ruf sowie voll Heiligen Geistes und Weisheit sein. Diese sollten die Arbeit tun, den „Dienst an den Tischen“, damit die Apostel frei sind für das Gebet und den Dienst des Wortes, sprich Mission.

Stephanus war ein sehr erfolgreicher Diakon und Missionar, der somit auch den Neid der Gesellschaft auf sich zog. Man klagte ihn an, „Lästerworte gegen Moses und Gott“ geredet zu haben. Stephanus verteigt sich, in dem er einen Rückblick auf die Geschichte Israels gibt. Für Stephanus ist Jesus, der Christus, der Heilsbringer, der Messias, auf den das jüdische Volk wartet.

Seine Verteidigungsrede ist ein leidenschaftlicher Appell, sich dem Hoheitsanspruch und Heilsangebot seines Messias zu öffnen.

Doch das Volk verstand die Botschaft nicht, es ist aufgebracht und sie treiben ihn aus der Stadt hinaus und steinigten ihn. Für sie galt nach jüdischem Gesetz, dass ein Gotteslästerer gesteinigt werden soll. Nachzulesen in der Apostelgeschichte, Kapitel 7.

Stephanus im Heiligenlexikon.

Seit 2003 ruft die Deutsche Bischofskonferenz der Katholiken dazu auf, den Tag als Fürbitte-Tag für Verfolgte Christen heute zu begehen.

Herr gib allen, die dich suchen,
dass sie dich finden,
und allen, die dich gefunden haben,
das sie dich aufs neue suchen,
bis all unser Suchen und Finden
erfüllt ist in deiner Gegenwart.

Herman Bezzel

Weihnachten

26. Dezember 2009

Ausschnitt aus einem Holzrelief "Drei Märthyrer im Feuer"

Kalendergeschichte 25./26. Dezember 2009

Schon alle Geschenke ausgepackt?

Schenken – das war in den Messen des Heiligen Abends mindestens in einer Kirche Thema der Predigt. Auch wenn es in manchen Familien in Absprache miteinander keine Geschenke gab, so darf sich der Mensch im allgemeinen über das größte Geschenk der Christenheit freuen: Das Kind in der Krippe. Was dieses Kind für Christen bedeutet kann im letzten Interview mit dem 2005 verstorbenen Kardinal Leo Scheffczyk hier nachgelesen werden.

Ein weiteres Beispiel einer wunderbaren Ansprache kommt von Pfarrer Albrecht Nuding, der auf der Webseite der Stadt Oberkochen „2000 Schlagzeilen“ hinterlassen hat. Lesen Sie selbst: […Zitat …] „Der tiefere Grund, weshalb es üblich ist, sich an Weihnachten gegenseitig zu beschenken, findet sich im 8. Kapitel des Römerbriefes. Dort heißt es, dass Gott seinen Sohn nicht verschont, sondern hingegeben hat. Ein Satz der gewöhnlich mit dem Karfreitag, mit dem Erlösertod Christi in Verbindung gebracht wird. Danach aber taucht im Römerbrief die Frage auf: „Wie sollte Gott uns mit seinem Sohn nicht alles schenken?“ (Römer 8,32). Und hier bekommt das Schenken an Weihnachten seine Tiefendimension. Das Kind, das in einer Futterkrippe, in einer Notunterkunft im Stall liegt, ist Gottes größtes Geschenk an unsere Welt. Die Erlösung durch ihn ist wertvoller als Gold, Weihrauch und Myrrhe, als alle materiellen Güter dieser Welt. Das Kind in der Krippe ist der sichtbare Beweis für Gottes Liebe zu dieser Welt und zu den Menschen in ihr. Dieser Gedanke wird in einem der bekanntesten Weihnachtslieder aufgegriffen, in dem es heißt: „Lobt Gott, ihr Christen alle gleich in seinem höchsten Thron, der heut schließt auf sein Himmelreich und schenkt uns seinen Sohn und“ – zur Betonung wird hier wiederholt: – „und schenkt uns seinen Sohn.“

Dieses göttliche Schenken – das ist das eigentlich Wesentliche an Weihnachten. Und darin haben auch unsere Weihnachtsbräuche ihren Grund und Anlass: bunt eingepackte Geschenke, aber auch alle freundlichen Briefe und Karten, die wir uns gegenseitig zukommen lassen, und erst recht die Spenden an gemeinnützige Organisationen. So erinnern wir Menschen uns gegenseitig an Weihnachten an das eine, alles entscheidende Geschenk Gottes. Gott schenkt uns in dem Kind aus dem Stall von Bethlehem seine Liebe. Deshalb können und sollen wir unsere Mitmenschen in Liebe beschenken, um uns gegenseitig an das zu erinnern, was uns ohne unser Zutun schon geschenkt wurde.“ [… Zitatende …] Quelle, Stand 26.12.2009

Vielen Dank – hier macht das Auspacken Freude!

Adventskalender – Tag 5

5. Dezember 2009

Gedanken – Gedenken – Denken

Der „Vorabend des Nikolaustages“ beginnt für uns mit der Reise zum Schlesischen Christkindelmarkt zu Görlitz. Wir fahren voller Spannung zu diesem Christkindelmarkt, der viel Neues bescheren wird.

… und in der Schweiz kraxeln die jungen Burschen am Vorabend des Nikolaustages auf den nächsten Berg und schwingen die Peitschen so kräftig, dass es wie Böller kracht. Dieses Krachen soll die Wintergewitter und die Dämonen vertreiben.

… und wer denkt noch an ihn? Einer hats zumindest schon mal getan: Harald Wirth regt an, den Kern des Weihnachtsfestes zu bedenken. Mit ihm haben sich weitere inspirieren lassen. In diesem Sinne, ein neues Erwachen. Danke und einen gesegneten zweiten Advent und Nikolaustag!

Adventskalender – Tag 4

4. Dezember 2009

Barbaratag

Heute ist der Tag der Heiligen Barbara. Sie hat im vierten Jahrhundert als Tochter eines reichen Kaufmanns in Nikomeiden gelebt und den Martertod erlitten. Mehr bei Wikipedia im Extrafenster.

Sie ist die Schutzheilige der Bergleute, wohl weil sie der Legende nach ihren Verfolgern durch einen Felsen entkam, auch die Patronin der Artillerie, und sie wird schließlich als Helferin in Feuersgefahr und Todesnöten verehrt.

Am 4. Dezember holen wir nach altem Brauch die Barbarazweige ins Haus, knospenreiche Kirschzweige, die – ins Wasser gestellt – in der Wärme sich entfalten und aufblühen, so dass die Adventszeit mit frischem Grün und hellen Blüten geschmückt ist.

Symbolisch soll dieses Aufbrechen der Knospen an den Spross aus der Wurzel Jesse erinnern … „aus Jesse kam die Art“.  Weitere Informationen .. hier.

Adventskalender – Tag 3

3. Dezember 2009

Adventszeit = Plätzchenzeit

Wer etwas gegen das Einheitsangebot setzen möchte, backt selbst. Von Aniskeks bis Zimtplätzchen – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Was sollte man bei der Weihnachtsbäckerei beachten? Wie bewahrt man Plätzchen und Kekse am besten auf? Das und noch viel mehr können Sie heute 3.12. ab 10 Uhr 10 im Deutschlandfunk hören, wenn im Journal am Vormittag Marktplatz der geöffnet wird.

Susanne Kuhlmann spricht mit Experten über Weihnachtsgebäck. Sie – die Hörerinnen und Hörer haben die Gelegenheit, Ihre Fragen während der Sendezeit zu stellen.: Hörertelefon: 00800 4464 4464, Hörerfax: 00800 4464 4465, E-Mail: marktplatz@dradio.de

Wer mehr erfahren möchte sollte einschalten. Nachzulesen oder manches Mal auch das Nachhören ist über die Website möglich: www.dradio.de (eigener Tab). Und wenn Sie den Backtag mit anderen gestalten, können Sie viele Überraschungen erleben. Bei einer gewissen Gelassenheit ob der Dinge, werden Sie auch Sie sehen, unterm Strich sind Sie zufrieden. In diesem Sinne – einen feinen, duftenden Advent.