Die Kerze im Fenster
Heute erinnert sich eine Mutter – anhand ihres Anderen Adventskalender, der auf dem Todestag ihres Sohnes so seit Jahren an der Wand hängt – an den Brauch, sich mit einem Licht im Fenster an diese Kinder zu erinnern – weltweit über alle Zeitzonen hinweg.
Diese Tradition weckt je nach Alter des Menschen unterschiedliche Assoziationen: In den 60er und 70er Jahre stellte man zu Weihnachten Lichter in die Fenster, um den „Brüdern und Schwestern in der DDR“ zu gedenken.
Seit 1996 sind alle Menschen eingeladen, in jedem Jahr am 2. Sonntag im Dezember um 19 Uhr eine Kerze anzuzünden und sie ins Fenster zu stellen, um der verstorbenen Kinder zu gedenken, „damit ihr Licht immer strahlen wird”. Diese Kerze verlischt nach einer Stunde, während in einer anderen Zeitzone neue Kerzen entzündet werden. So entsteht ein „Lichterband“, das rund um die Welt läuft.
Hilfe für Eltern, die ihr Kind verloren haben, gibt es beim Verband für verwaiste Eltern.