Posts Tagged ‘Advent’

Adventsbuch 10

10. Dezember 2012

Die Kerze im Fenster

Heute erinnert sich eine Mutter – anhand ihres Anderen Adventskalender, der auf dem Todestag ihres Sohnes so seit Jahren an der Wand hängt – an den Brauch, sich mit einem Licht im Fenster an diese Kinder zu erinnern – weltweit über alle Zeitzonen hinweg.

Diese Tradition weckt je nach Alter des Menschen unterschiedliche Assoziationen: In den 60er und 70er Jahre stellte man zu Weihnachten Lichter in die Fenster, um den „Brüdern und Schwestern in der DDR“ zu gedenken.

Seit 1996 sind alle Menschen eingeladen, in jedem Jahr am 2. Sonntag im Dezember um 19 Uhr eine Kerze anzuzünden und sie ins Fenster zu stellen, um der verstorbenen Kinder zu gedenken, „damit ihr Licht immer strahlen wird”. Diese Kerze verlischt nach einer Stunde, während in einer anderen Zeitzone neue Kerzen entzündet werden. So entsteht ein „Lichterband“, das rund um die Welt läuft.

Hilfe für Eltern, die ihr Kind verloren haben, gibt es beim Verband für verwaiste Eltern.

Die Seite der weltweiten Organisation „Worldwide Candle Lighting“ mit ihren aktuellen Informationen (in Englisch).

Adventsbuch 09

9. Dezember 2012

Der Andere Adventskalender ist heute übervoll mit roten Rosenblättern .. und einem Gedicht von Rainer Maria Rilke: Lieben.
Ich denke dabei an eine Plakataktion – von wem auch immer, die vor Jahren in der Öffentlichkeit hingen: Gott ist Liebe!

Dabei ziehe ich den Faden zu der jungen Frau, der ich heute begegnet bin und frage mich, ob sie die Liebe nicht spürt? Sie war so nett, aber auch so zerbrechlich … Und ich hatte das Gefühl, dass dieser kleine Mensch schon so sehr belastet ist …

Meine Gedanken kreisen um viele Dinge, die sich im Leben so mancher junger Mädchen ergeben. Sehr oft ist es die Traumfigur, die sich diese Mädchen oder junge Frauen wünschen. Die Medien haben eine großen Anteil an dieser Situation, werden doch Models mit den sogenannten „Idealmaßen“ präsentiert. Um diese Idealvorstellungen zu erreichen gibt es Mädchen und junge Frauen, die mit Essstörungen darauf reagieren, um ihr Gewicht zu halten oder zu erreichen. Oft ist dies eine Spirale in eine ausweglose Abhängigkeit … wenn es niemanden gibt, mit dem sich die Betroffene austauschen und Hilfe holen kann.

Ich möchte hier das Gedicht einer Betroffenen als Anregung mitgeben, sich mit den weiterführenden Links zu informieren und evtl. Rat zu suchen.

Danke dass du mich gemacht hast
Du hast damals einen super Plan gefasst

Auch wenn ich das nicht sehe
Und mich häufig einfach übergehe

Ich bin dir nicht egal,
denn in deinen Augen bin ich ein Original

Du selbst willst mich durchs Leben führen
Und mich immer wieder neu berühren

Du führst mich durch die Dunkelheit
Ohne jegliche Unsicherheit

Ich kann mich in deine Arme fallen lassen
Und wieder neue Zukunftsperspektiven fassen

Deine Liebe zu mir wird nie vergehn,
in alle Ewigkeit bleibt sie bestehn

Quelle: Steffi – Gefangen in mir selbst. Heraus aus der Magersucht. Lebensgeschichten

Weitere Angebote zur Vertiefung:

Dick und Dünn e. V. | Das Körperchen | Bitter & Süß

Adventsbuch 08

8. Dezember 2012

8. Dezember: Mariä Empfängnis

Die katholische Kirche kennt sieben große Marienfeiertage, die mit feierlichen Gottesdiensten begangen werden. Die Marienverehrung gehört heute zu den trennenden Faktoren zwischen der katholischen Kirche einerseits und den evangelischen Kirchen und Freikirchen andererseits.

Das war nicht immer so: In der Anfangszeit der Reformation feierte Luther die Marienfeste noch unbefangen mit, bis er zu der Überzeugung kam, dass diese Feiertage im evangelischen Festkalender fehl am Platz waren. Auch in der katholischen Kirche selbst waren die Marienfeset lange Zeit umstritten. In den ersten siebenhundert Jahren der Kirchengeschichte spielten sie kaum eine Rolle. Der erste offiziell eingeführte Marienfeiertag – Mariä Himmelfahrt – ist zwar schon älter, stellte aber weniger Maria in den Mittelpunkt, sondern sollte die Göttlichkeit Christi deutlich machen.

Vier Dogmen liegen den Marienfesten zugrunde: Die Jungfräulichkeit Marias, ihre Bedeutung als Gottesgebärerin, ihre leibliche Aufnahme in den Himmel und die unbefleckte Empfängnis. Das erste und das letzte Dogma drehen sich entgegen  einem weitverbreitetem Missverständnis keineswegs um den selben Themenkreis. Wer mehr dazu ergründen möchte, kann dies unter der verlinkten Website von Kathpedia.

Was würde Luther heute sagen?

Wir sind mitten in der Reformationsdekade zum Lutherjubiläum im Jahr 2017, in dem sich zum 500. Male der Thesenanschlag an der Schlosskirche Wittenberg jährt.

Luther betonte, dass durch den Opfertod Christi das Erlösungswerk vollkommen ist und keiner Ergänzung bedürfe. Dabei berief er sich auf die Bibel. Christen brauchten keinerlei Fürsprache und Vermittlung durch Menschen, sei es Maria oder seien es Heilige. Doch Luther hielt selbst Marienpredigten und schätzte in seinen Auslegungen (etwa des Magnificats) Maria als Beispiel menschlicher Demut und Reinheit. Darum wird eine gewisse Form von Marienverehrung in manchen lutherischen Kirchen geübt. Maria gilt als Vorbild des Glaubens.

Am Anfang war das Wort

Diese 18 Buchstaben spielen in der Luther-Reformations-dekade eine wesentliche Rolle. Es wurden aus den Buchstaben Buchregale gebaut und mit Büchern befüllt. An 18 Stationen stehen nun diese und sollen das Wort in die Welt verteilen … Eine Buchtauschaktion mit Bookcrossing Elementen – so sieht es die Dachmarke vor. Mehr bei Luther 2017!

Adventsbuch 07

7. Dezember 2012

„Was ich dir zum Advent schenken möchte“ ist heute Thema des Anderen Adventskalenders. In einem kleinen Gedicht kommt alles, was im Grunde genommen im größten Geschenk Gottes mündet.

Ich bin da nicht so kreativ, weil mir doch die Ruhe etwas fehlt. Ich habe Ihnen, weil ich kein Kalenderplagiat erstellen möchte,  ein Gedicht aus einer Sammlung aus dem Internet heraus gesucht. Genießen Sie die Adventszeit und die Vorfreude auf Ihr Geschenk.

Ich schenke Ihnen dieses Gedicht:

Manchmal denkt man, diese Welt
sei nur gemacht aus Streß und Geld,
aus Hektik, Frust und Alltagstwist,
wie gut, dass es doch anders ist.

Neigt sich das Jahr zu Ende
kurz vor der Jahreswende,
wenn Weihnacht im Kalender steht,
die Welt im andern Rhytmus geht.

Die Lichter strahlen plötzlich heller
Advent – da klopft das Herz uns schneller.
Und dann – die kleinen Heimlichkeiten,
mit denen Freude wir bereiten.

Der Baum, er glänzt im Kerzenschein,
Symbol des Friedens soll er sein;
gibt’s ihn auch nicht das ganze Jahr,
der Friedenswunsch, er werde wahr.

Vorbei das Fest, die Lichter, Lieder,
der Alltag hat uns alle wieder.
Ist denn, was wir gesagt, gedacht, gesungen,
mit dem Kalender schon verklungen?

So wünsch‘ ich Euch zu diesem Fest,
dass sich ein wenig doch behalten lässt
von dem, was uns bewegt‘ in unsren Herzen,
was wir gefühlt beim Schein der Kerzen.
Damit der Alltag nicht so ganz verdeckt,
was noch an Menschsein in uns steckt.

Schöne Weihnachten und eine besinnliche Adventszeit!

Quelle >>> Weiter zum Klassiker.

Adventsbuch 04

4. Dezember 2012

Maria ist heute das Thema des anderen Adventskalenders. Mit einem inneren Dialog, wird auf die Situation hingewiesen, in die sich die junge Frau begibt. „Gott hat einen Plan mit mir. Er traut ihn mir zu.“ Ein Thema, dem sich viele verschließen, das aus dem Glauben doch so einfach sein kann: Bei Gott ist alles möglich.

Wir sind aus evangelischer Sicht in der Reformationsdekate. 2017 jährt sich der Thesen Anschlag Luthers an die Wittenberger Schlosskirche zum 500sten Male.

Hier denke ich an die Überzeugung Luthers, dass der Mensch die Gnade Gottes nicht durch sein Handeln verdienen kann. Die Gnade Gottes ist weder willkürlich, noch beschreibbar. Luther lässt die Frage über die Vorgehensweise für eine durch Gott gegebene Rettung offen, da er vergleichbare Ideen nicht durch die Bibel erkennen kann (sola scriptura). Er äußert sich nur in der Hinsicht, dass Gott auf das Herz des Einzelnen schauen wird und dass dessen Glaube das Vordergründige für Gott darstellt und darstellen wird (sola fide). Für den Menschen, so Luther, ist es illegitim, an Gott Erwartungen zu stellen. Nur Gott selbst entscheidet über die Rettung des Einzelnen.

„Gott hat einen Plan mit mir. Neues wird möglich. Die Gnade ist mit dir.“ Sind das nicht wirklich befreiende Einsichten? Erkenne ich gerade, was Gott mit mir vorhat? Wie verhalte ich mich?

Wie war das mit Maria? Hat sie nicht gesagt: „So soll es geschehen?“ War sie nicht eine starke Frau – „allein (durch den) Glauben“?

Ihnen einen besinnlichen zweiten Advent!

Folgen Sie dem bewährten Adventskalender!

Advent ist im Dezember

1. Dezember 2012

In freudiger Erwartung auf das, was kommtHerzlich willkommen!

Seien Sie gegrüßt mit neuen Informationen zum Advent 2012. Zum zweiten Mal haben wir den besonderen, den „Anderen Adventskalender“ als Ausgangspunkt, den Ehrenamtliche im Rahmen eines Gottesdienstes mit anschließendem Empfang als Dankeschön für ihre Arbeit in der Gemeinde erhalten. Über diese Arbeit werden wir zu gegebener Zeit noch berichten.

Ab heute wollen wir mit Ihnen in den „Anderen Zeiten“ durch den Advents wandern. Ganz im Zeichen der Reformationsdekade mit dem Jahr „Luther und die Musik“ werden die Tage zum Klingen gebracht. Die Redaktion des Adventskalenders hat jeweils einen Vers aus Advents- und Weihnachtslieder in eine ungewöhnliche Umgebung gesetzt und sie zum Klingen gebracht. Im wahrsten Sinne des Wortes: Der Adventskalender enthält eine CD mit neu arrangierten Titeln von Jan Christoph Mohr. Zu den einzelnen Titeln werden wir noch kommen. Heute wollen wir uns einfach darauf freuen. …

Der andere Advent 2011

28. November 2011

Freudig überrascht erhielt ich am Ersten Advent in der Patmos-Gemeinde, als eine der vielen Freiwilligen einen Umschlag überreicht. Gefüllt war dieser mit einem Adventskalender der anderen Art.

Dieser Kalender wird uns nun 42 Tage lang begleiten und Einblicke, Informationen und Anregungen transportieren. Lassen Sie uns die Adventszeit nutzen, neue Blickwinkel auszuprobieren. Dieser Kalender wird uns Anregungen bringen, auch wenn nicht jeden Tag ein Gedanke für alle dabei sein wird. Der eine wirds mögen, der andere wird dies an einem anderen Tag genießen.

Ich danke für diesen neuen Einblick, der Patmos-Gemeinde in Berlin-Steglitz und dem Andere-Zeiten-Team, die diesen Kalender herausgegeben haben.

Folgen Sie unseren Sternen, bevor der Klassiker geöffnet werden darf. Den Klassiker können Sie auf der linken Menüleiste anklicken.

Eine gesegnete, geruhsame Adventszeit, liebe Leserin, lieber Leser.

Ihr Webblog-Weihnachtsteam

Advent 2010

20. November 2010

Willkommen, im Advent 2010, der mit dem Ersten Advent am 28. November beginnt. Vielleicht haben Sie Lust, den Adventsgottesdienst einer Nachbargemeinde zu besuchen? Dann empfehlen wir den Gottesdienst der Patmos-Gemeinde in der Gritznerstaße. Mit dem Chor singen Sie Adventslieder und mit dem Text des Propheten Jeremia

„Neues beginnt!“ (Jeremia 23, 5 – 8)

werden wir auf Weihnachten eingestimmt, dem Geburtstag Jesus Christus.

Im Gottesdienst werden die neugewählten GKR-Mitglieder in ihr Amt eingeführt und die ausscheidenden Mitglieder verabschiedet.

Herzlich willkommen! Stadtplanlink

Und wenn Sie beim Mathekalender mitmachen wollen, vergessen Sie nicht, sich zu registrieren. Klicken Sie auf den Banner. Danke!

Wir durchforsten die Website und finden so einige Gedanken, die wir hier nochmals präsentieren möchten. Sie sind nach wie vor aktuell und zeitlos. Unsere Adventsgeschichten beginnen wir hier

Adventskalender – Tag 5

5. Dezember 2009

Gedanken – Gedenken – Denken

Der „Vorabend des Nikolaustages“ beginnt für uns mit der Reise zum Schlesischen Christkindelmarkt zu Görlitz. Wir fahren voller Spannung zu diesem Christkindelmarkt, der viel Neues bescheren wird.

… und in der Schweiz kraxeln die jungen Burschen am Vorabend des Nikolaustages auf den nächsten Berg und schwingen die Peitschen so kräftig, dass es wie Böller kracht. Dieses Krachen soll die Wintergewitter und die Dämonen vertreiben.

… und wer denkt noch an ihn? Einer hats zumindest schon mal getan: Harald Wirth regt an, den Kern des Weihnachtsfestes zu bedenken. Mit ihm haben sich weitere inspirieren lassen. In diesem Sinne, ein neues Erwachen. Danke und einen gesegneten zweiten Advent und Nikolaustag!

Adventskalender – Tag 4

4. Dezember 2009

Barbaratag

Heute ist der Tag der Heiligen Barbara. Sie hat im vierten Jahrhundert als Tochter eines reichen Kaufmanns in Nikomeiden gelebt und den Martertod erlitten. Mehr bei Wikipedia im Extrafenster.

Sie ist die Schutzheilige der Bergleute, wohl weil sie der Legende nach ihren Verfolgern durch einen Felsen entkam, auch die Patronin der Artillerie, und sie wird schließlich als Helferin in Feuersgefahr und Todesnöten verehrt.

Am 4. Dezember holen wir nach altem Brauch die Barbarazweige ins Haus, knospenreiche Kirschzweige, die – ins Wasser gestellt – in der Wärme sich entfalten und aufblühen, so dass die Adventszeit mit frischem Grün und hellen Blüten geschmückt ist.

Symbolisch soll dieses Aufbrechen der Knospen an den Spross aus der Wurzel Jesse erinnern … „aus Jesse kam die Art“.  Weitere Informationen .. hier.